Nahezu jeder Haushalt verfügt über irgend ein kleines Fernglas. Auch wenn das kein spezielles Astronomieglas ist, sollten Sie es unbedingt am Nachthimmel ausprobieren. Sie werden erstaunt sein, was diese kleinen Hosentaschensternwarten leisten können. Betrachten Sie die Mondlandschaft, schwenken Sie durch die Milchstraße und lassen Sie sich verzaubern. Beobachten Sie den Tanz der Jupitermonde um ihren Planeten. Auch in kleinen Geräten wird bereits Saturn mit seinen Ringen zu erkennen sein. Beginnen Sie damit, erste Sternhaufen zu beobachten, z.B. M36, M37, M38 im Fuhrmann und machen Sie sich mit der Verwendung von Sternkarten vetraut (siehe Buchtipps!). Später ist es möglich, die Stabilität mit einem Stativ wesentlich zu verbessern. Das Glas muss nun nicht mehr freihändig gehalten werden und so können viel feinere Details beobachtet werden. Richten Sie in einer klaren Winternacht den Blick auf den Orionnebel M42. Die Nebelstrukturen werden Sie begeistern. In etwas größeren Gläsern können bereits alle Messier-Objekte aufgesucht werden, doch auch viele NGC-Objekte sind möglich. Selbst fortgeschrittene und erfahrene Astronomen nehmen immer wieder ihre Ferngläser zur Hand. Sei es um sich zu orientieren oder sich schlicht am unvergleichlichen Anblick, den nur ein Fernglas bietet, zu erfreuen.